Die Gefährdungsbeurteilung für Gefahrstoffe ist ein strukturierter Prozess zur Identifizierung, Bewertung und Minimierung der Risiken, die mit der Verwendung von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz verbunden sind. Diese Beurteilung zielt darauf ab, die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Sie umfasst die folgenden Schritte:
 
Identifikation der Gefahrstoffe: Erfassen Sie alle am Arbeitsplatz verwendeten oder vorhandenen Gefahrstoffe, einschließlich Informationen über deren Eigenschaften, Mengen und Verwendungszwecke.
Bewertung der Gefahren: Analysieren Sie die potenziellen Gefahren, die von den identifizierten Gefahrstoffen ausgehen, und bewerten Sie deren Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeiter, die Umwelt und die Sicherheit am Arbeitsplatz.
Expositionsabschätzung: Ermitteln Sie die Art und Dauer der möglichen Exposition der Mitarbeiter gegenüber den Gefahrstoffen und bewerten Sie, ob die Exposition unterhalb der zulässigen Grenzwerte liegt.
Risikobewertung: Schätzen Sie die Risiken in Bezug auf die Exposition gegenüber Gefahrstoffen ein, um festzustellen, ob zusätzliche Schutzmaßnahmen erforderlich sind.
Festlegung von Schutzmaßnahmen: Definieren Sie geeignete Maßnahmen zur Minimierung der Risiken, wie die Einführung von Schutzkleidung, technischen Kontrollen oder Schulungen für die Mitarbeiter.
Dokumentation: Halten Sie die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung sowie die ergriffenen Schutzmaßnahmen schriftlich fest, um die Einhaltung von Vorschriften und Gesetzen sicherzustellen.
Überprüfung und Aktualisierung: Regelmäßig überprüfen und aktualisieren Sie die Gefährdungsbeurteilung, um sicherzustellen, dass sie immer den aktuellen Gegebenheiten entspricht und den Schutz der Mitarbeiter gewährleistet.
 
Eine effektive Gefährdungsbeurteilung für Gefahrstoffe ist ein wesentlicher Bestandteil eines umfassenden Sicherheitsmanagementsystems und trägt dazu bei, Unfälle und Gesundheitsschäden zu verhindern.